Mein Weg von der Komposition zur klassischen Improvisation und Jazz
Wir leben in einer Zeit, die neue Ideen und neues Handeln hervorbringt. Vieles ändert sich radikal und wird sich weiter ändern:
das Rad dreht sich manchmal schnell und auch in unvorhersehbare Richtungen …
Seit 01.10.2023 bin ich Hauptamtlicher Kirchenmusiker und Organist an der
Kirchgemeinde Messen (SO)
Euer
Michael Mikolaschek
Im Konzert springt die kreative Freude auf das Publikum über, und wir haben ein wunderbares gemeinsames Erlebnis!
Da bilden Orgel, Piano, Synthesizer, der Klang-Raum Kirche, mit dem Musiker und dem Publikum eine inspirierende Einheit,
die man so schnell nicht vergessen wird. Das ist die Erfahrung von vielen Konzerten.
Es ist ein wenig wie bei "Alice in Wonderland", wo man sich in einer Welt voller überraschender Begegnungen wiederfindet.
Durch den Überraschungseffekt öffnet sich der Geist und ermöglicht uns wunderbare Erfahrungen.
Nichts anderes passiert, wenn wir z.b. Hardrock auf der Kirchenorgel hören oder Barockmusik auf dem Synthesizer:
ein Aha-Erlebnis - Klang-Magie - die Begeisterung weckt und die Neugier entfacht.
Im Rahmen meiner Klangforschungs-Reise „Entstaubt die Königin“ durfte ich mit meinen Synthesizern
so einige Orgeln und Kirchen-Klangräume in Deutschland besuchen.
Auch in der Schweiz machte ich Station und konnte die fantastische Klangvielfalt der Kuhn-Orgel in der Stadtkirche Solothurn
und der Metzler-Orgel in der Stadtkirche Biel erkunden.
Dies half mir sehr dabei, neue Synthesizer-Klänge zu entwickeln, die gut mit dem Klang der Orgel harmonieren;
zart, sphärisch, verspielt, brachial; alles war dabei, und es entwickelte sich ein erstaunlicher Klang-Kosmos.
Mein besonderer Dank hierfür gilt Pfarrerin Elisabeth Hirschi aus Solothurn
und Pascale van Coppenolle, Organistin der Stadtkirche in Biel.
Es ist mein Ziel, in neue Klangregionen vorzudringen und kreativen Tiefgang zu erreichen. Das „winddynamische Werk“ der Metzler-Orgel in der reformierten Stadtkirche in Biel (CH) zum Beispiel ermöglicht dies auf besondere Weise, denn man kann den Winddruck und die Tonhöhe verändern. Ich konnte hiermit Klänge erzeugen, die sonst nur mit elektronischen Instrumenten möglich sind. Mit dem Register „T-Tiefgang“ kann man den Tastendruck stufenlos verändern, was Klangmöglichkeiten eröffnet, die dem „aftertouch“ eines Synthesizers nahekommen.